Erzähl uns ein Märchen

Hell leuchten die Sterne, der Mond steht über der Stadt
Seit Jahren in der Ferne sind Erinnerungen matt
Es gibt kein Weg in die Heimat die Gräben viel zu tief
Es gibt auch keine Brüder mehr, die es in die Heimat rief

Die Kinder schlafen oben, haben dein Land noch nie gesehen
Sie haben tausend Fragen und könn's doch nicht verstehen
Du zeigst dann deine Fotos die hängen an der Wand
Und malst aus deiner Fantasie ein Bild von deinem Land

Komm erzähl uns ein Märchen, denk dir irgendwas aus
Eine schöne Geschichte, erzähl uns von zuhaus
Siehst du die Blumen, die Wiese hinter dem Haus?
Wo die Schmetterlinge tanzen üben, wie sieht es da jetzt aus ?


Du erzählst vom Prinzen, von einem Königreich
Vom Glück und all den Menschen, alle stolz und alle gleich
Die Arbeit schwer, das Leben gut, jeder tat so gut er kann
Auf Redlichkeit, auf Einigkeit darauf kommt es an

Bis ein eitler König Missgunst sät so lang ist alles gut
Er verführte die Menschen klaute und log, entzweite durch Betrug
Dann packten sie die Schwerter aus, schlugen sich die Köpfe ein
Und wenn sie nicht gestorben sind, wird es immer noch so sein

Refrain